Du möchtest Pickleball lernen, aber die Regeln verwirren dich?
Das geht vielen Anfängern so!
Ohne die Grundregeln zu verstehen, wirst du auf dem Platz verloren sein und frustriert werden.
Hier erfährst du alle wichtigen Pickleball-Regeln einfach erklärt.
Inhaltsverzeichnis
Was ist Pickleball und wo wird es gespielt?
Pickleball kombiniert Elemente aus Tennis, Badminton und Tischtennis. Du spielst auf einem 20 x 44 Fuß großen Platz, der kleiner als ein Tennisplatz ist. Das Netz hängt 91 cm hoch an den Seiten und 86 cm in der Mitte.
Der Platz ist in verschiedene Bereiche unterteilt: die Aufschlagfelder links und rechts sowie die „Non-Volley Zone“ (auch „Kitchen“ genannt) direkt am Netz. Diese Zone erstreckt sich 7 Fuß vom Netz entfernt auf beiden Seiten.
Die Grundausstattung für Pickleball
Du benötigst einen speziellen Pickleball-Schläger, der größer als ein Tischtennisschläger, aber kleiner als ein Tennisschläger ist. Der Ball ist ein Kunststoffball mit Löchern, ähnlich einem Floorball.
Die meisten Anfänger können mit einem Einsteiger-Set beginnen, das Schläger und Bälle enthält. Spezielle Schuhe sind empfehlenswert, aber normale Sportschuhe reichen für den Anfang.
Die wichtigsten Aufschlagregeln
Wie wird aufgeschlagen?
Der Aufschlag erfolgt immer von unten (Underhand). Du musst den Ball unterhalb deiner Hüfte treffen. Der Schläger muss beim Kontakt mit dem Ball nach oben zeigen.
Du schlägst diagonal in das gegenüberliegende Aufschlagfeld auf. Der Ball muss hinter der Grundlinie aufspringen, bevor der Gegner ihn zurückschlagen darf.
Die Zwei-Aufsprung-Regel
Diese Regel ist einzigartig für Pickleball:
- Der Aufschlag muss einmal im gegnerischen Feld aufspringen
- Der Return (Rückschlag) muss ebenfalls einmal aufspringen
- Erst danach dürfen beide Teams den Ball aus der Luft schlagen (Volley)
Das Punktesystem verstehen
Wie werden Punkte gezählt?
Nur das aufschlagende Team kann Punkte erzielen. Spiele gehen normalerweise bis 11 Punkte, und du musst mit mindestens 2 Punkten Vorsprung gewinnen.
Die Punkteansage erfolgt in drei Zahlen: eigene Punkte, Gegnerpunkte, Server-Nummer (1 oder 2). Beispiel: „5-3-2“ bedeutet 5 eigene Punkte, 3 Gegnerpunkte, zweiter Server.
Serverwechsel im Doppel
Im Doppel haben beide Spieler eines Teams das Aufschlagrecht, bevor es zum Gegnerteam wechselt. Ausnahme: Zu Spielbeginn schlägt nur der erste Server auf.
Die Non-Volley Zone (Kitchen)
Die wichtigste Regel für Anfänger: Du darfst nicht in der Non-Volley Zone stehen und den Ball aus der Luft schlagen. Diese 7-Fuß-Zone am Netz ist tabu für Volleys.
Du darfst die Zone betreten, um einen Ball zu schlagen, der dort aufgesprungen ist. Danach musst du die Zone aber sofort wieder verlassen, bevor du einen Volley spielst.
Häufige Kitchen-Fehler
- In die Zone hineinlaufen nach einem Volley
- Die Linie berühren während eines Volleys
- Den Schwung nach einem Volley in die Zone tragen
Spielstrategien für Anfänger
Konzentriere dich zunächst auf Konstanz statt auf Kraft. Platziere den Ball geschickt und zwinge deine Gegner zu schwierigen Schlägen.
Der „Dink“ ist ein wichtiger Schlag: Ein weicher Ball, der knapp über das Netz in die Non-Volley Zone gespielt wird. Dieser Schlag verlangsamt das Spiel und schafft Gelegenheiten für Angriffe.
Häufige Anfängerfehler vermeiden
Viele Neulinge schlagen zu hart und verlieren die Kontrolle, was laut Tipps für Anfänger vermieden werden kann. Pickleball belohnt Präzision mehr als Power. Übe zunächst die Ballkontrolle, bevor du härtere Schläge versuchst.
Achte auf deine Position: Bewege dich nach dem Aufschlag schnell zur Non-Volley-Linie. Von dort kannst du das Spiel besser kontrollieren.
Fazit
Pickleball ist einfach zu erlernen, aber schwer zu meistern. Mit diesen Grundregeln kannst du sofort anfangen zu spielen. Konzentriere dich auf die Aufschlagregeln, die Zwei-Aufsprung-Regel und die Non-Volley Zone – dann steht deinem ersten Match nichts mehr im Weg. Die Feinheiten entwickelst du mit der Zeit und Übung.
